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Liebe Kollegen/innen, liebe Freunde der Endo - Exo- Idee, sehr geehrte Damen und Herren !

 

Im Laufe der vergangenen Jahre haben sich verschiedene transcutane, osseointegrierte Prothesensysteme (TOPS) in begründeten Fällen als mögliche Alternative für die Rehabilitation Gliedmaßen amputierter Patienten in Deutschland, den Niederlanden und in Australien etablieren können. Dabei hat sich gezeigt, dass die Osseointegration der Implantate im Knochenrohr als sicher angesehen werden kann, vom Hautdurchtritt aufsteigende, intramedulläre Infektionen des Implantatlagers sind die Ausnahme geblieben. Allfällige Probleme entstehen eher an der Hautdurchtrittsstelle der Prothetik – dem sog. Stoma. Die hier möglichen Weichteilirritationen bzw.
 –infekte sind jedoch in der Regel konservativ oder durch kleine chirurgische Maßnahmen zu beherrschen.

Auch hat sich gezeigt, dass sich das Gesamtkonzept der TOPS in 3 Säulen gliedert, welche gleichberechtigt nebeneinander stehen:

  1. der chirurgische Part mit Implantation des intramedullären Kraftträgers und Andocken der Haut durchtretenden Bauteile
  2. der orthopädietechnische Part mit Montage und achsengerechter Ausrichtung der Exoprothetik
  3. der präoperative und rehabilitative Part mit physiotherapeutischer Betreuung des Patienten einschließlich Gangschulung

Dieser Umstand macht eine enge Kooperation aller 3 Berufsgruppen bei der Behandlung so versorgter Patienten  unabdingbar.

Im deutschen Sprachraum findet derzeit das Endo - Exo - Prothesensystem n. Grundei Anwendung.        Die aktuell mit diesem System arbeitenden Kliniken sind sind:

  1. Klinik für Unfallchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
  2. Klinik f. Orthopädie/Unfallchirurgie des Bundeswehrkrankenhauses Berlin
  3. Klinik für Klinik für Unfall Wiederherstellungschirurgie Bergmannstrost in Halle
  4. BG – Unfallklinik Murnau

Diese Kliniken haben sich mit Zulassung zum NUB – Verfahren (Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden) bei den Kostenträgern zur Durchführung des Endo-Exo-Verfahrens etabliert und bekommen die Behandlung vergütet.  Weitere Kliniken  haben ihr hohes Interesse bekundet und werden demnächst folgen.

Die erforderliche Zertifizierung  interessierter orthopädietechnischer Einrichtungen / Sanitätshäuser  seitens der Implantate herstellenden Firma ESKA Orthopaedic / Lübeck  zur regelhaften Versorgung der Patienten mit den Exo – Bauteilen und Anschlussadaptern des Systems sowie der eigentlichen Exoprothetik liegt derzeit bei 15 Betrieben.

Prä- und Rehabilitation werden teils ambulant, teils stationär durchgeführt. Auch hier zeigt sich eine zunehmende Bereitschaft, sich dieser Thematik umfänglich anzunehmen. 

Das stetig wachsende Interesse an der Endo-Exo-Technik macht es nun aus unserer Sicht erforderlich, die Behandlungsabläufe von der Indikationsstellung bis zum Abschluss der Rehabilitation zu erfassen, transparent zu machen, zu vereinheitlichen und womöglich als Leitlinie zu definieren. Für einen solchen Konsens  ist der Zusammenschluss aller mit der Endo-Exo-Thematik befassten Berufsgruppen notwendig.

Im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie / Unfallchirurgie (DKOU) vom 22. 10 – 25. 10. In Berlin wird es am Donnerstag, den 24. 10. in der Zeit von 16.30 h – 18.00 h im Saal Paris 2 unter der Kennung IP18 Neues aus der Amputationschirurgie - Verfahren der direkten Kopplung Prothese und Implantat (TOPS) unter dem Dach der VTO eine Sitzung zum Thema TOPS / Endo-Exo-Prothetik geben.  Mit diesem Schreiben möchten wir Sie hiermit herzlich dazu einladen. Wir würden zu diesem Zeitpunkt gern eine Arbeitsgruppe TOPS insLeben rufen, um die oben kurz skizzierten  Aufgaben in Angriff nehmen zu können.

In der Hoffnung Ihr Interesse an der Veranstaltung geweckt zu haben  und mit der Vorfreude, Sie im Oktober  in Berlin begrüßen zu dürfen, verbleiben wir mit

allerbesten Grüßen.

 

 

Dr. med. Horst H. Aschoff
Leiter d. Sektion Endo-Exo-Prothetik
Unfallchirurgische Klinik
Medizinische Hochschule Hannover
Direktor Prof. Dr. C: Krettek
Carl- Neubergstr.1
30525 Hannover
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www.osseointegration-germany.de                              

Prof. Dr. med. B. Greitemann
RehaKlinikum Bad Rothenfelde
Klinik Münsterland
Auf der Stöwwe 11
49214 Bad Rothenfelde
Tel. 05424 220-401
Fax 05424 220-444

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